Nach jahrelanger Suche und Recherche, was unseren Therapiepferden dabei hilft, das Erlebte, die Emotionen und Herausforderungen gut zu verarbeiten haben wir das Konzept der Schnaubkorrespondenz entwickelt.
Pferde neigen oft dazu Gefühle in sich hineinzufressen, trotz immer weiter optimierten Haltungsbedingungen unserer Therapiepferde konnten wir bei einigen gesundheitliche Probleme feststellen. Diese haben sowohl die Psyche als auch die körperliche Gesundheit betroffen. Natürlich hatten die Pferde Sport zum Ausgleich und zum Muskelaufbau, denn das ist schon immer fixer Bestandteil unserer “Pferdesupervision”.
Atmung ist für Pferde noch wichtiger als für Menschen, sie kommunizieren miteinander über ihre Atmung, ihre Sinne sind extrem fein und ihnen entgeht nichts, das für uns Menschen unsichtbar ist. Daher hatte Mag. Roswitha Zink die Idee bei der Atmung anzusetzen, den Pferden zu helfen uns ihre Emotionen mit zu teilen.
Wir haben begonnen die „Schnauber“ zu klassifizieren und daraus ist ein komplexes Konstrukt entstanden. 2023 haben wir eine Fortbildung vor Ort dazu angeboten und mit Herbst 2023 mit einer Online Fortbildung gestartet. Aktuelle Termine für die nächsten Termine finden Sie unter: HIER bzw. mit direkter Anmeldung HIER.
In einer ersten Pilotstudie konnten wir zeigen, dass es möglich ist, Pferden die Schnaubkorrespondenz beizubringen und es in ihre Trainings- und Therapieumgebungen zu integrieren. Alle Pferde, unabhängig von Alter, Trainingserfahrung oder Vorerfahrung im therapeutischen Umfeld, konnten das Schnaubkorrespondenz-Konzept erlernen und anwenden. Die Einbeziehung von Schnaubkorrespondenz bietet eine einfache Möglichkeit, das Wohlergehen der Tiere zu verbessern, indem Therapiepferden dabei geholfen wird, Stress zu reduzieren und die Entspannung zu verbessern, wodurch die Sicherheit der Klienten erhöht wird. Darüber hinaus bietet die Schnaubkorrespondenz zahlreiche Möglichkeiten, wichtige Themen zu bearbeiten, die zur Verbesserung therapeutischer Prozesse beitragen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Einsatz der Schnaubkorrespondenz möglich ist und sowohl Klient:innen, Therapiepferde als auch Therapeut:innen davon profitieren können. Weitere Untersuchungen zu diesem Pilotprojekt zur Behebung dieser Einschränkungen könnten zu umfassenderen Erkenntnissen führen. Zur Studie kommt man über: PDF Naber et al., 2023, Audible Exhale Communication und die deutsche Zusammenfassung von APA findet man unter: https://science.apa.at/power-search/8187313838276259095
Zum weiterlesen:
PDF Naber&Zink, 2023, Schnaubkorrespondenz
Artikel:
Tierärzte Verlag: Vet Journal Seite 34/35 hier downloaden!